3 Jahre autlife – Ein Blick zurück und zwei nach vorn

Seit Mai 2020 ist autlife ein Ort der Begegnung, Unterstützung für Menschen aus dem Autismus-Spektrum und deren Angehörigen.  Mit diesem Text möchte ich einen Blick zurück auf die Erfolge und Errungenschaften der vergangenen drei Jahre werfen und gleichzeitig einen Ausblick auf die kommenden Herausforderungen und Chancen werfen.

Seit meinem Start im Mai 2020 ist autlife kontinuierlich gewachsen. Hatte ich zu Beginn meiner Selbständigkeit Zweifel, konnte ich diese schon während des ersten halben Jahres hinter mir lassen, da es immer mehr Eltern gab, die sich hilfesuchend an mich wandten. Durch eine breite Palette von Angeboten wie Therapie und Coaching, Beratung und Mitarbeiterschulungen war und ist es mir möglich, den Menschen aus dem Autismus-Spektrum sowie ihren Angehörigen individuelle, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Unterstützungsmöglichkeiten anzubieten.
In den vergangenen drei Jahren konnte ich so einige Meilensteine erreichen. Angefangen mit der Weiterbildung in Autismus-Therapie über den Internationalen Autismus-Kongress in Krakow 2022 und der Weiterbildung in Tiergestützter Intervention, die ich voraussichtlich im Februar 2024 mit meinem Hund Floh abschließen werde.

Durch informative Mitarbeiter*innen Schulungen u.a. bei der fwg und einer Kita der Stadt Frankfurt, sowie einer I-Helfer*innen Schulung in Nidderau, konnte ich das Bewusstsein für Menschen im Autismus-Spektrum in der Gesellschaft stärken und hoffe somit auch, dazu beigetragen zu haben, Vorurteile abzubauen. Durch informative Inhalte und Aufklärungsarbeit konnte Stereotype und Missverständnisse über Autismus aufgezeigt und hoffentlich auch überwunden werden.

Ausblick auf die kommenden Jahre:

Während ich auf die zurückgelegten Meilensteine sehr stolz bin, bin ich mir darüber bewusst, dass noch viel Arbeit vor mir liegt. In den kommenden Jahren werde ich weiter daran arbeiten, die Menschen aus dem Autismus-Spektrum und ihre Familien zu unterstützen und ihre Belange in der Gesellschaft zu vertreten. Dies kann nur gelingen, wenn die Angebote sich an den Bedürfnissen der Menschen aus dem Autismus-Spektrum orientieren und sie als das wertschätzen was sie sind und nicht um sie mit allen Mitteln in unsere Welt zu pressen.

Eine meiner zentralen Aufgaben für die Zukunft ist die Weiterentwicklung meiner Homepage und ihrer Inhalte. Ich möchte mich bemühen, noch mehr auf die individuellen Bedürfnisse meiner Klient*innen und deren Angehörigen einzugehen und weiterhin gezielte Unterstützung im Bereich Therapie, Coaching und Fortbildungsangeboten anzubieten. Auch eine kontinuierliche Erweiterung meiner Netzwerktätigkeiten ist geplant. So freue ich mich darauf, wieder regelmäßig in Präsenz bei den unterschiedlichsten Netzwerktreffen, mich mit anderen gleichgesinnten austauschen zu können. Durch unterschiedlichste Kooperationen möchte ich weiterhin vermehrt auf die Bedürfnisse von Menschen aus dem Autismus-Spektrum aufmerksam machen.

Fazit:

Die letzten drei Jahre waren für mich sehr spannend und manchmal auch sehr herausfordernd, wenn es um die Zusagen von Kostenträgern ging. Durch die Unterstützung einer engagierten Community und das Engagement vieler Klient*innen und deren Angehörigen, konnte autlife hoffentlich dazu beitragen, auf die Belange und Bedürfnisse von Menschen aus dem Autismus-Spektrum aufmerksam zu machen.
Für die kommenden Jahre bin ich zuversichtlich, das autlife auch weiterhin eine vertrauenswürdige Anlaufstelle für Information, Austausch und Unterstützung sein wird und einen positiven Einfluss auf das Leben von Menschen aus dem Autismus-Spektrum haben kann.

Andrea Grode
M.A. of Arts in Inclusive Education
Zertifizierte Autismus Beraterin